Die Vorbild Kurzinformation:

Der Basis des Wagens ist ein Fahrgestells eines ehemaligen Fakultativwagen. Mehrere dieser Wagen sind zum Ende des Zweiten Weltkrieges 1945 in Anklam abgebrannt. Die Fahrgestelle dieser Wagen wurden 1950 als SSw wieder hergerichtet und so u.a. mit der Nummer 96-04-03 wieder in den Wagenpark eingereiht. Ende 1957 wurde auf Basis des Fahrgestells vom 96-04-03 ein Personenwagen aufgebaut. Er trug für kurze Zeit die Nummer 6.008 und wurde 1958 zum 960-201 umgezeichnet. Eingesetzt wurde der Wagen auf der Strecke Jarmen - Schmarsow bis zu deren Stilllegung 1958. Anschließend wurde er nach Friedland umgesetzt und fand dort kaum noch Verwendung. 1962 wurde er an die Pioniereisenbahn Berlin abgegeben. Dort erhielt er neue und wesentlich breitere Fenster. Der Wagen ist heute noch in Berlin im Einsatz.

Der Baubericht vom Modell:

Vor geraumer Zeit hatte ich bereits ein Modell eines dieser SSw in Eigenregie gebaut. Wie beim Vorbild damals wird nun das Modell des 960-201 auch auf einem dieser SSw aufgebaut. Der Wagenkasten entstand in Ätztechnik. Beim Fahrgestell kann ich auf gefertigte Reserven vom SSw zurückgreifen.

Alle Teile für das Modell im Überblick. Ein Fahrgestell des SSw, Kupplungen und Drehgestelle von Schlosser und der nun extra gefertigte Wagenkasten für den Aufbauwagen 960-201.

Alle Abdeckleisten sind in die Seitenwände eingelötet worden. Leider ist mir die eine Leiste für die Bühne abgebrochen. Sie wird später mit dem Dach dann neu befestigt.

Hier nun der fertige Wagenkasten mit allen Anbauteilen wie Griffstangen und der Steckdose an der Stirnfront. Auf das Dach wurde noch von Evergrenn eine 0,25 mm starke Platte geklebt um dem Dach etwas mehr Volumen zu geben.

Der fertige Rohbau des kompletten Wagens in 2 Bildern. Im Vordergrund sind die Sitzbänke zu sehen die nach der Lackierung eingesetzt werden. Ebenso der Ofen der für die Beheizung des Wagens verantwortlich ist. Dieser ist aber recht einfach umgesetzt. All zu viel wird davon nicht zu sehen sein von außen durch die Fenster. Die Bremserbühne wurde völlig individuell gebaut. Die Handbremse ist aus einem Weinert-Teil entstanden. Dieses musste aber mehrfach geteilt werden und wie zusammengesetzt werden. Das Drehgestell auf der Seite der Bühne hat auch Bremsbacken erhalten. Diese sind ebenfalls von Weinert und eigentlich für die Spur N vorgesehen. 

Hier nun der fertige Wagen. Die Anschriften habe ich selbst erstellt und bei Andreas Nothaft anfertigen lassen. Auch wurden Reisende im Wagen plaziert.